Japanische Messer handgeschmiedet

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Auf dem Markt finden sich viele japanische Messer, die – aufgrund – ihrer Herkunft einen hervorragenden Ruf genießen. Speziell die japanische Schmiedekunst hat sich im Laufe der Jahrhunderte durch ihre Liebe zur Präzision sowie auch durch die hochwertige Materialverarbeitung zahlreiche Liebhaber geschaffen, die für die Speisenzubereitung nur auf das Prädikat “handgeschmiedet” zurückgreifen.

Höchste Qualität – japanische handgeschmiedete Messer

Verwunderlich ist dies nicht, da der Japaner weltweit als Messerspezialist gilt. Was jedoch viele Menschen nicht wissen ist, dass viele japanische Messer, wie Santokumesser oder auch Messer aus dem Hause Kamo Shirou noch immer auf die traditionelle Weise geschmiedet werden und dadurch eine besondere Langlebigkeit erhalten, die auf dem internationalen Markt ihresgleichen sucht.

Qualitätsmerkmal Japan

Bunkaboocho Messer aus Japan

Japanisches Bunkaboocho Messer

Nakiri Messer oder auch Santoku Messer werden, wie Zakuri Messer auch, als gestanzte Klingen auf dem Markt vertrieben, die mit dem gleichen Stahl auf verschiedene Arten geschmiedet werden.

Unter dem Einsatz der sorgfältigsten Wärmebehandlung wird die Klinge gänzlich von Hand geschmiedet und anschileßend sowohl der Griff als auch die Karbonschneidlage eingesetzt. Karbonstahl gilt als überaus hochwertig und zeichnet sich durch eine fantastische Schnittleistung aus.

Aus diesem Grund wird diese Stahlart traditionell bei Tosa Hocho Messern und auch bei Shirou Kamo Produkten verwendet. Obgleich der Anschaffungspreis für diese Messer, wie auch für Produkte von Tsukasa Hinoura, sicherlich nicht als gering eingeschätzt werden kann, so weiß der Kunde, dass er für sein Geld die hochwertigste Qualität erhält.

Die japanische Schmiedekunst wird gepflegt wie in kaum einer anderen Kultur. Ein großes Messerzentrum, wie es sich auch im deutschen Solingen findet, ist regelmäßig der Austragungsort für Messen, auf denen die Marken Bunkaboocho oder Yaxell ihre neuesten Innovationen präsentieren.

Die verschiedenen Produktionsarten japanischer Messer

So vielfältig wie die japanischen Messerarten auf dem Markt zu finden sind, so vielseitig ist auch die Art der Produktion. Der japanische Herstellermarkt verwendet heutzutage drei verschiedene Produktionsarten:

  • handwerklich hergestellt
  • Manufakturarbeit
  • industriell produziert

Der Unterschied zwischen diesen Produktionsarten liegt letztlich nicht in der Qualität des Produktes sondern vielmehr in dem Anschaffungspreis, den der Kunde für das Messer zu bezahlen hat. Da die Qualität eines Messers ohnehin oftmals nicht äußerlich sichtbar ist, liegt sie hauptsächlich in Merkmalen wie dem Benutzerkomfort.

Bei handwerklich hergestellten Messern ist hauptsächlich ein einziger Schmied an der Produktion beteiligt. Die Arbeit des Schmieds kann auch mit der eines Künstlers verglichen werden, da er alle wesentlichen Arbeitsschritte bis zum fertigen Messer eigenhändig durchführt und anschließend mit seinem Namen vollumfänglich als Bürge für die Qualität steht.

Zumeist sind diese Schmiedestätten sehr klein und der Produktionsprozess verläuft über einen längeren Zeitraum. Eine jahrelange Ausbildung sowie weitere Jahre der praktischen Erfahrung sind erforderlich, um ein handwerklich hergestelltes Messer mit der entsprechenden Qualität auf dem Markt zu etablieren.

Japanische Messer-Manufakturen

Die Manufakturarbeit entspricht vom reinen Herstellungsprozeß dem des handwerklich hergestellten Messers, jedoch organisieren sich zahlreiche Schmiede zu einer manufaktorischen Arbeitsgemeinschaft.

Eine individuelle Zuordnung eines Messers zu einem bestimmten Schmied ist bei dieser Form der Herstellung nicht möglich, da das große Kollektiv als Priorität angesehen wird.

Auch diese Produktionsform kann jedoch als handgeschmiedetes Handwerk angesehen werden, da jeder Arbeitsschritt ohne Einsatz von Maschinen durchgeführt wird. Bei der industriellen Herstellung kommen modernste Maschinen für große Massen an Produktion zum Einsatz, diese Form ist in Japan jedoch nicht die Norm. Derartige Messerprodukte können daran erkannt werden, dass sie die industriell typischen Merkmale der Schmieden am Gesenk aufweisen. Das Schmiedestück wird bei industriell hergestellten Messern eingelegt in die Schmiedeform, dadurch sehen viele Messerrohlinge gleich aus. Das Aushärten sowie der Schliff der Messer erfolgt automatisiert.

In der Regel ist ein japanisches Messer für die Zielgruppe der privaten Verbraucher ausgelegt. Bei dem Einsatz in der Küche verfügen sie über eine unglaubliche Vielfalt, obgleich zahlreiche Hersteller für jeden einzelnen Küchenbereich eigene Messer auf den Markt bringen. Es ist angesichts der Schnittleistung sowie auch Langlebigkeit der Produkte nicht verwunderlich, dass diese in regelmäßigen Abständen von Sterneköchen und Profis empfohlen werden.

Die besonderen Merkmale eines japanischen Messers

  • sehr lange Lebensdauer bei korrekter Behandlung
  • hohe  Schnittleistung
  • besonders filigraner Schliff
  • benutzerfreundlich
  • V-förmiger Schliff der Hauptklinge

Japanische Messer gelten als lebenslanges Produkt, da diese sich problemlos wieder auf den Ursprungszustand zurück schleifen lassen.

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